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Historie

1834 – Der Aufbruch ins Ungewisse.

 

Ein Mann. Eine Vision. Ein Ort, der Geschichte schrieb.

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Es ist das Jahr 1834. Europa ist im Wandel, Dampfmaschinen beginnen die Welt zu bewegen, und das Wort Industrie wird zum Versprechen auf eine bessere Zukunft. Ein sächsischer Fabrikant trifft eine Entscheidung, die alles verändert: George Oelhey. Industrieller, Visionär, Wegbereiter. 

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Oelhey verlässt die sichere Stadt Chemnitz, fährt hinein in das raue, ursprüngliche Erzgebirge – dorthin, wo Wälder dichter sind als Straßen, wo das Leben hart ist und die Zukunft noch keinen Namen trägt. In Thermalbad Wiesenbad kauft er Land. Viel Land. Primär nicht für ein Landhaus oder ein Erbe. Sondern für eine Idee. Dort, mitten im Grünen am Fluß, erbaut er eine der größten Spinnereien jener Prägung auf dem Kontinent – ein Symbol der Arbeit, des Fortschritts, der Hoffnung.

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In einer Zeit ohne moderne Maschinen, ohne befestigte Straßen, ohne elektrischen Strom, war Bauen ein Kraftakt aus Handarbeit, Präzision und Gemeinschaft. Einfache Pferdefuhrwerken transportierten Baumaterial, oft von weither, über unbefestigte Wege.  Steine, Ziegel, Balken und Schlossdielen wurden per Hand verladen, gestemmt und verbaut. Alles, was entstand, war das Ergebnis von echtem, körperlichem Einsatz – und von einem tiefen Glauben an Fortschritt und Beständigkeit, denn man baute für Generationen.

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Doch Oehlhey denkt weiter als nur an Maschinen. Er glaubt an Menschen. Im Geiste einer Zeit, in der Unternehmer oft auch Patriarchen waren, baut er Arbeiterhäuser. Eine Schule. Ein soziales paternalistisches Gefüge. Nicht aus Pflichtgefühl – aus Überzeugung. Denn wer Zukunft bauen will, muss bei den Menschen beginnen.

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Unsere Vision verbindet sich mit dem Pioniergedanken von Oelhey: in tiefem Glauben an innovativem Fortschritt

und zugleich im Wissen um die Beständigkeit

erprobter Werte, richten wir die Vereinsarbeit an den Werten von Oelhey aus.

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Was George Oelhey damals begann, war mehr als Industrie. Es war ein Aufbruch – getragen von Mut, geprägt von Verantwortung, verwoben mit der Geschichte dieses Ortes. 

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Thermalbad Wiesenbad wurde nicht nur ein Standort. Es wurde ein Symbol: dafür, wie eine Vision Wirklichkeit wird. Dafür, dass auch aus einer kleinen Entscheidung eine große Bewegung entstehen kann.

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DIE BAUAKTEN

Staatsarchiv Chemnitz

Das Staatsarchiv Chemnitz bewahrt eine umfangreiche Bauakte zur Baugeschichte der Entstehungszeit, die wertvolle Einblicke in die Entwicklung regionaler Architektur und Infrastruktur gewährt. Diese Akte umfasst eine Vielzahl von Dokumenten, darunter Briefe, Abrechnungen und Bauakten, die auf das Auftaktjahr 1835 datiert sind. Die erhaltenen Unterlagen sind von großer Bedeutung für die sächsische Industriekultur, da nicht nur die baulichen Herausforderungen jener Zeit dokumentieren, sondern auch die wirtschaftlichen und sozialen Aspekte der industriellen Revolution in Sachsen beleuchten. Die Analyse dieser Dokumente trägt dazu bei, ein umfassendes Bild der historischen Zusammenhänge und der architektonischen Evolution in der Region zu entwickeln.

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Meilensteine

1834

GRÜNDUNG DER BAUMWOLLSPINNEREI OELHEY

Bau Fabrikgebäude, Heizhaus, später Herrenhaus, Anschlussgleis an der Strecke Annaberg-Buchholz - Flöha

1912

ERSTE UMNUTZUNG

Lager des Bekleidungsamtes Chemnitz im 1. Weltkrieg

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